Kulturrucksackprojekt Essen, Comicprojekt „Roboterwelten“ mit Jugendlichen im FTH II

In der ersten Osterferienwoche 2016 fand täglich von 10:00 – 14:00 Uhr im Förderturmhaus II das Comicprojekt „Roboterwelten“ statt, das durch den „Kulturrucksack Essen“ finanziert wurde. „Seit 2014 steht der Kulturrucksack NRW auch in Essen bereit, mit dem Kulturrucksack NRW sollen junge Menschen die kulturelle Vielfalt des Landes kennen lernen und die Kultur- und Bildungslandschaft mit ihrer eigenen Kreativität bereichern. Das ist das Ziel des Kulturrucksacks des Landesministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Arbeitskreis Kulturrucksack Essen (Jugendamt, Folkwang Musikschule, Stiftung Zollverein und freie Träger) plant, unterstütz und entwickelt – gemeinsam mit vielen Trägern – Events und Projekte für 10- bis 14-Jährige“. (www.kulturrucksack-essen.de)

Geplant und umgesetzt wurde das Projekt von Esther Stabenow (Stadtteilkoordination Förderturmhaus II) in Zusammenarbeit mit den freischaffenden Künstlern, Oliver Mark und Simon Mellnich und einer Studentin der Sozialen Arbeit Charlotte Bohn. Im Förderturmhaus wurde das Projekt zusätzlich von Tanja Dittmann (Erzieherin Jugendamt) begleitet.

Ausgangsidee für den Fotocomic war das Thema „Roboterwelten“. Die Kinder und Jugendlichen hatten die Möglichkeit sich mit den Chancen und Risiken einer Welt in der man Seite an Seite mit Robotern lebt, auseinanderzusetzen. Die Vorstellungen, Wünsche, Ängste und Träume dieser thematischen Auseinandersetzung der Kinder und Jugendlichen sollten nachgebaut, fotografisch dokumentiert und abschließend als „stummer Comic“ zusammengefasst werden.

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Insgesamt nahmen 10 Kinder und Jugendliche aus dem Förderturmhaus II an dem Projekt teil. Die Gruppe setze sich im Rahmen dieser Projektwoche mit kreativen Prozessen auseinander und baute ein Roboterkostüm namens „Titus“. Das Kostüm wurde im Projektverlauf abwechselnd von den Jugendlichen getragen und somit zum „leben erweckt“ und in Szene gesetzt. Die Gruppe konnte sich durch die gemeinsame Arbeit in schauspielerischen Kompetenzen üben, ein Drehbuch bzw. eine Geschichte über Titus für den stummen Comic erarbeiten und Szenen entwickeln, die fotografisch festgehalten wurden. Während dieser Woche sind viele Ideen für weitere Szenen und eine Fortsetzungsgeschichte des Titus Comics entstanden, die leider nicht alle umgesetzt werden konnten. Deswegen ist auch bereits ein Nachfolgeprojekt geplant, für das noch finanzielle Unterstützung benötigt wird. Abgerundet wurde die Projektwoche mit dem Besuch der Sonderausstellung “Arbeit und Bildung“ im Ruhrmuseum, in der es thematisch auch um die Veränderung der Lebens- und Arbeitswelt durch technische Entwicklung und Fortschritte ging.

O-Töne der Projektbegleiter:

„Besonders beeindruckend war die Offenheit und Freude sich auf einen kreativen Prozess einzulassen. Die Ideen für eine Geschichte und die damit verbundenen nötigen Umsetzungen (Materialien, Fotos etc.). sprudelten nur so aus der Gruppe heraus“ (O-Ton Esther Stabenow).

„Das Projekt Roboterwelten hat durch die vielseitige Kreativität der Jugendlichen gelebt. Egal, ob Geschichte-Ausdenken, Deckblatt malen, Kulissen aufbauen oder Roboter bauen – jeder hat seinen Teil dazugegeben. Am Ende waren sich alle einig: Titus lebt!“ (O-Ton Charlotte Bohn.)

„Die schauspielerische Hingabe war oftmals mehr als überraschend und überzeugend“ (O-Ton, Oliver Mark.)

„Das Projekt hat großen Spaß gemacht. Die Kinder waren vorbildlich engagiert. Sie haben den Großteil allein entwickelt und umgesetzt, so dass wir nur wenig Einfluss nehmen und Hilfestellung leisten mussten. Und das Ergebnis ist auch toll geworden“ (O-Ton, Simon Mellnich).

Esther Stabenow / Jugendamt – Stadtteilkoordination Förderturmhaus II.

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